Sonntag, 13. Mai 2018: 2018-05-13 León – Villavante (31,0 km)
Endlich ist wieder Wandertag. Ich habe tatsächlich sehr gut geschlafen, bis um halb acht „Mitbewohner“ aus einem anderen Zimmer laut quatschend in die Wohnung gepoltert sind und im Zimmer Musik gehört haben. Es hat mich nicht sehr gestört, da ich sowieso aufstehen wollte. Später muss ich erfahren, dass irgendwer die halbe Wohnung, darunter auch das Zimmer, in dem ich geschlafen habe, verwüstet hat. Lampen zerstört, Kabel zerschnitten, … Einfach unfassbar!
Erneut kehre ich in das Café gegenüber von San Isidoro ein und frühstücke, heute jedoch nicht so lange wie gestern. Vor der Überquerung des größten Flusses der Stadt laufe ich am „Hostal de San Marcos“ vorbei. Das imposante Gebäude mit der Barockfassade hat eine bewegte Vergangenheit. Es war einstmals ein Kloster, eine Schule, ein Gefängnis und beherbergt heute das oben genannte Fünf-Sterne-Parador. Der Weg aus der Stadt ist bis Virgen del Camino wieder mal recht öde. Aber es ist auszuhalten, und am Ende des Dorfes mache ich erneut eine Kaffeepause. Bis hierher verlief der Jakobsweg durch die Randgebiete von León und an einer Hauptverkehrsstraße bis in dieses Straßendorf. Ich habe es überstanden und gehe bei herrlichem Wetter weiter.