Montag, 5. Februar 2018: Staffelfelden – Thann (16,0 km)
Nachdem ich in der Nacht ab 3 Uhr häufiger kurz aufgewacht bin, habe ich ab 6 Uhr nochmal anderthalb Stunden tief geschlafen. Vom Hotel bis zum Bahnhof ist es nur ca. 20 Minuten, aber ich fahre trotzdem mit der Straßenbahn. Im Bahnhof frühstücke ich wieder französisch mit Schokocroissant, Brot mit Marmelade und einem Café au lait. Der Zug fährt pünktlich und bringt mich zum Startpunkt meiner heutigen Etappe.
Die Strecke beginnt so, wie sie gestern geendet hat. Am Rand des Dorfes führt der Weg wieder auf die rechte Seite des Flüsschens, dessen Namen ich an der Brücke endlich erfahre: Thur. Bis Vieux Thann wechseln sich befestigte Wege mit Wiesen- und Trampelpfaden durch den Auwald ab. So macht das Wandern Spaß, auch wenn sonstige Abwechslungen weitgehend fehlen. Körperlich und mental ist heute alles bestens.
In Cernay finde ich nur eine dieser offensichtlich häufig anzutreffenden Wett-Spelunken. Hier bestelle ich wieder einen Café au lait, bei dem die Milch aber aus den kleinen Plastiktöpfchen kommt, da „echte“ Milch leider aus ist. Also bald weiter Richtung Westen und zum Flüsschen zurück. Es dauert nicht lange und das Industriegebiet von Thann mit der ältesten Chemiefabrick Europas (kein schöner Anblick) ist erreicht. Bereits aus einer Entfernung von einigen Kilometern ist der filigrane Turm des gotischen Münsters St. Theobald zu erkennen.