Mittwoch, 11. April 2018: Eauze – Nogaro (20,6 km)
Erst spät, so gegen zehn Uhr mache ich mich auf den Weg. Zuvor kaufe ich mir in der Apotheke gegenüber noch Schmerzmittel und Kühlpads für das Knie und besuche die Kirche von Eauze. Es regnet leicht, und so ziehe ich direkt das Cape über. Die ersten Kilometer schmerzen im Knie, und ich frage mich, ob es richtig ist, was ich tue. Ich laufe weiter und kann bereits nach circa einer Stunde das Cape wieder ausziehen. Darunter ist es einfach zu warm, dann wird das Ding innen feuchter als außen – einfach ekelig.
Zwischendurch überlege ich mir, ob ich nicht besser mit einem Bus gefahren wäre oder dies noch tun sollte. Aber ausgerechnet auf diesem Teilstück ist irgendwo eine große Straßenbaustelle und der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. Da ich das Knie kaum noch spüre, ist wohl alles okay beziehungsweise die Tablette arbeitet an der richtigen Stelle. Beim Aufstehen nach dem Kaffee in Manciet, auf der Hälfte der Strecke, schmerzt es sehr. Nach einigen Schritten ist es wieder gut. Also laufe ich weiter auf dem weitgehend ebenen Weg und suche vergebens andere Pilger. Erst in Nogaro sehe ich die ersten Menschen mit Jakobsmuschel am Rucksack aus der Ferne.