Donnerstag, 15. März 2018: La Clauze – Saint-Alban-sur-Limagnole (25,0 km)
Gestern haben wir unsere dreckigen Sachen hier in der Maschine waschen können. Am Morgen ist alles trocken, nur meine Socken hingen wohl zu nah am Ofen und sind etwas angeschmolzen. Da werde ich vielleicht irgendwann Ersatz besorgen müssen. Als ich noch vor dem Frühstück einen Blick aus dem Fenster werfe, fängt es gerade an zu schneien.
Der Schnee ist nass, und so ziehen wir vor dem Verlassen des Hauses direkt die Regencapes an und lassen uns darin von André vor dem Haus fotografieren. Zunächst geht es bei leichtem Schneefall für fünf Kilometer nur mäßig bergauf und bergab. Dann beginnt ein längerer permanenter Anstieg auf Feldwegen und schließlich im Wald auf inzwischen schneebedeckten Pfaden bis auf über 1.200 Meter. Es ist kalt und außerhalb des Waldes auch noch windig und ich friere leicht.
Wir erreichen die kommerziell ausgerichtete Herberge Le Sauvage, werden aber abgewiesen, als wir die Frage nach einem Übernachtungswunsch verneinen. Immerhin finden wir im ehemaligen Stall einen windgeschützten, aber kalten Unterschlupf. Hier verzehren wir mitgebrachte Dinge wie Baguette von gestern, den Rest meiner Hartwurst aus Le Cergne, Käse, Kekse, weiche Bananen und Äpfel. Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, wärmen Natalia und ich uns bei einem lustigen und anstrengenden Tanz auf.