Samstag, 10. März 2018: Pontempeyrat – Saint-Paulien (30,3 km)
Nach einem guten Frühstück breche ich erst gegen halb zehn Uhr auf. Quasi noch im Dorf Pontempeyrat geht es steil bergauf. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine offensichtlich stillgelegte, eingleisige Bahntrasse auf. Der letzte Zug ist hier wohl schon vor längerer Zeit durchgefahren. Immer wieder wechseln sich Weideflächen mit kleineren Wäldern ab. Irgendwie fühle ich mich seit einigen Kilometern so kaiserlich. Ein Schild klärt mich auf: Ich befinde mich auf dem Weg von Cäsar. Dieser verläuft auf einer alten Römerstraße.
Ich überschreite den mit 1.000 Höhenmetern höchsten Punkt in einem kleinen Waldstück und für die nächsten gut zehn Kilometer geht es, von einem stärkeren Anstieg kurz vor dem Ziel abgesehen, immer bergab. Außer ein paar einzelnen Bauernhöfen passiere ich nur einmal eine größere Ansammlung von Häusern mit ca. 15 Wohngebäuden und einer Bushaltestelle. In diesem windgeschützten Etablissement esse ich ein paar Scheiben meiner Salami, welche ich vor einer Woche geschenkt bekommen habe.