Donnerstag, 1. Februar 2018: Gutach – Oberwinden (24,3 km)
Um kurz nach sieben sind wir wach. Ein Blick nach draußen bestätigt die Befürchtung: es regnet. Also lassen wir uns beim Frühstück, welches genau so reichhaltig ist wie das Vesper, deutlich mehr Zeit als geplant. Wir werden wieder verwöhnt. Bis auf einen Dauergast sind wir die einzigen Gäste und ich bekomme sogar ein frisches Rührei. Es schmeckt köstlich.
Um 9 Uhr ist es aber doch Zeit aufzugrechen. Die Wettervorhersage bewahrheitet sich und der Regen hat aufgehört. Bereits im Ort Gutach geht es im Sulzbachtal deutlich bergauf. Die Stürme der letzten Wochen haben auch hier deutliche Spuren hinterlassen. Wir sehen viele umgestürzte und teilweise auch wie Streichhölzer abgebrochene Bäume. Auf einer steiler werdenden Straße gewinnen wir schnell an Höhe. Kurz bevor wir den Wald erreichen, laufen wir bereits auf einem befestigten Wirtschaftsweg. Als wir die Schneegrenze überschritten haben, wird es noch steiler.
Unser Kreislauf ist jetzt richtig in Wallung und die Kleidung haben wir perfekt gewählt: nicht zu kalt und nicht zu warm. Auf der Höhe angekommen beträgt die Temperatur wohl knapp unter 0 Grad. An der Büchereckhütte machen wir eine sehr kurze Verschnaufpause. Von hier geht es noch weiter moderat nach oben. Den höchsten Punkt erreichen wir unterhalb der zahlreichen Windräder, welche einen Lärm machen wie eine nahgelegene und vielbefahrene Autobahn. Der Neuschnee misst auch hier nicht mehr als 5 cm.