Dienstag, 20. Februar 2018: Marnay – Brans (20,9 km)
Nach der geplanten berufsbedingten Unterbrechung in Marnay bin ich nach sechs Tagen endlich wieder auf dem Weg. In Besançon habe ich übernachtet um von dort aus zur Mittagszeit mit dem Bus wieder in das Dorf am Ognon gefahren. Bei sehr angenehmem Wetter mit zeitweiligem Blick auf die Sonne breche ich hier zu einer kurzen Etappe auf.
In Marnay versuche ich nochmals, im Kloster Abbaye d’Acey anzurufen. Der freundliche Mönch spricht Deutsch und schlägt mir vor, nicht im Kloster sondern bei Privatleuten auf einem Bauernhof im sieben Kilometer weiter entfernten Brans zu übernachten. Er klärt das parallel zu unserem Gespräch mit den Gastgebern. Prima, so muss ich zwar heute weiterlaufen als geplant, habe dafür aber morgen keinen 30 km-Tag vor mir.
Von der Bushaltestelle aus laufe ich zunächst an der Straße dorfauswärts Richtung Westen. Nach dem Ort geht es auf einem Feldweg weiter zwischen Wiesen und Weiden. Erst am ehemaligen Bahnhof von Chenevrey stelle ich fest, dass ich mal wieder über einen ehemaligen Bahndamm laufe. Ich begegne zwei freundlichen jungen Damen hoch zu Ross. Die Pferde auf der Weide zur Linken werden bei dem Anblick deutlich nervöser als ich. In Morogne komme ich wieder an einem der in fast jedem kleinen Dorf zu findenden Brunnen vorbei. Dieser diente früher zugleich als Waschplatz des Dorfes.