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Kloster Alpirsbach

(1) Herzliche Verabschiedung in Freudenstadt

  • Frank Derricks
  • Kurzinformation, Projekt, Tagebuch
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30. Januar 2018: Freudenstadt – Alpirsbach (19,0 km)

Bei sonnigem Wetter bin ich Freudenstadt gestartet. Hermine begleitet mich. Nach der Verabschiedung von meinen Eltern werden wir in der Kinderwerkstadt EiGEN-SiNN herzlich empfangen. Die Zwillinge Emil und Nikita überreichen mir im Namen der Schmetterlingsgruppe einen Briefumschlag und einen Stein mit den Namen der Kinder. Die auf den Zetteln im Brief notierten Wünsche und Sorgen werde ich am „Cruz de Ferro“, ca. 200 km vor Santiago, ablegen, wie es alte Pilgersitte ist.

Im Pfarramt der Tabor-Kirche wird der Start amtlich im Pilgerausweis dokumentiert. Bei leichtem Nieselregen wollen wir nach Loßburg laufen. Der Jakobsweg ist hier noch nicht ausgeschildert und so verpassen wir prompt eine Abzweigung nach Loßburg. Also laufen wir am Adrionshof vorbei durch das Lohmühlental zur „Mittleren Mühle“ im Kinzigtal.

Inzwischen ist es trocken und wir sind gut 10 km gelaufen. Die Schultern schmerzen. Wie soll ich denn so Tagesmärsche von 25 oder 30 km schaffen? Die kurze Startetappe endet um 15 Uhr bereits nach ca. 19 km in Alpirsbach. Der Cappuccino im Klostercafé tut sehr gut.  Es wird noch einige Tage dauern, bis ich mich an den Rucksack gewöhnt habe und mich im Camino-Modus befinde.